Dem Leid einen Platz geben. Achtsamkeit und Tonglen-Meditation

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Die Tonglen-Meditation (auch: Atishas Meditation) ist eine Form der Atemmeditation, bei der das erfahrene Leid bewusst gemacht und in Mitgefühl und positive Schwingungen transformiert wird. In der buddhistischen Sterbebegleitung hat sie einen festen Platz (siehe auch C. Longacker: Dem Tod begegnen und Hoffnung finden. Piper-Verlag, 1997), sie lässt sich aber problemlos von nicht buddhistisch orientierten Menschen durchführen.
Die Meditation stellt eine wertvolle Intervention in der Sterbebegleitung dar, da sie dem Patienten hilft eine Haltung der Akzeptanz einzunehmen. Aber auch zur Selbstfürsorge der Behandler kann diese Meditation gut dienen, indem man dem Leid, das man in der Begleitung miterlebt, einen Platz geben kann. So stellten Orellana Rios et al. auf dem DGP-Kongress 2012 in Berlin eine Pilotstudie vor, in welcher die positiven Auswirkungen von Achtsamkeits- und Mitgefühltrainings auf Mitarbeiter dargestellt werden.

In diesem Seminar werden wir verschiedene Achtsamkeitsübungen kennenlernen, die Tonglen-Meditation miteinander durchführen und uns darüber austauschen, wie Meditationen und Achtsamkeitsübungen in die Arbeit mit Palliativpatienten integriert werden können. Bitte bequeme Kleidung mitbringen.

Für Schwester Hue Ngiehm ist die tägliche Meditationspraxis und eine achtsame Haltung selbstverständlicher Teil ihres Lebens.

Jan Gramm lernte die Tonglen-Meditation im Rahmen einer Ausbildung zur spirituellen Sterbebegleitung kennen und wendet sie seither regelmäßig in der Palliativarbeit an.